„...ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das

Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.“


Mit diesen Worten ging im Jahre 1521 in Worms ein Mann in die Geschichte ein, der es wagte, vor dem Kaiser seine Wahrheit nicht zu leugnen. Seit Jesus Christus hat kein anderer die abendländische Welt so sehr verändert oder, wie manche es behaupten, „so sehr gespalten“ wie Martin Luther. Der Vater des evangelischen

Glaubens. Wer war Martin Luther wirklich? Ein Kämpfer der christlichen Wahrheit oder doch nur ein fundamentalistischer Christ? Ein Judenhasser? Ein Fürsprecher der weltlichen Obrigkeit? Vielleicht doch ein missverstandener Familienvater.


Ein Theaterstück über das Leben eines der wichtigsten Männer der christlichen Geschichte.


„...es ist höchst respekteinflößend und intelligent gelungen, die wichtigsten Stationen dieser immensen Person theatralisch darzustellen - und gut gespielt ist es auch.“ AKT Köln - von Dorothea Marcus- Jan. 2011


Mit: Jürgen Clemens, Guido Grollmann, Michael Pulach

Regie&Text: Aydın Işık

URAUFFÜHRUNG: 30. November 2010

 

Martin Luther

„Aydin Isik, der für die Inszenierung verantwortlich ist, schafft es wunderbar, dem Publikum die im Roman von Oscar Wilde teilweise recht trockene und zähe, wenn auch sehr intelligente, Kritik an einer hedonistischen Gesellschaft unterhaltsam und verständig nahezubringen.


Das liegt nicht zuletzt an der sehr minimalistisch gehaltenen Kulisse, die bloß aus einem Tisch, einem Sessel und einigen Stühlen besteht. Die wenigen Requisiten werden so geschickt eingesetzt, dass der Zuschauer sich hervorragend auf die wichtigsten Dinge konzentrieren kann und nicht durch unnötigen Schnickschnack abgelenkt wird.


Ein ganz zentrales Mittel der Inszenierung ist der Projektor, der dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, er befinde sich mitten in den Geschehnissen. Gezeigt werden Bilder, die beispielsweise eine Clubatomsphäre vermitteln oder einen weiblichen Charakter des Stücks, Szenen und Videos. Zusammen mit dem Gebrauch von gezielt eingesetzten Lichteffekten und psychedelischer Musik wird so der Text eindrucksvoll untermalt. Hinzu kommt noch, dass in regelmäßigen Intervallen das immer hässlicher werdende Bild Dorians an die Wand geworfen wird. Das Publikum zuckt im letzten Stadium zusammen vor lauter Abscheu.


Das Bildnis des Dorian Gray überzeugt durch die unorthodoxe Inszenierung hält die Spannung kontinuierlich aufrecht. Die wichtigsten Elemente des Romans wurden übernommen – Wildes homosexueller Dandycharme, die bekanntesten Zitate und vor allem des Autors Intention. So kommen kritische und eingefleischte Oscar Wilde-Fans auf ihre Kosten. Aber auch für alle anderen ist das Stück unterhaltsam. Und als wäre das nicht schon genug, regt es auch noch ordentlich zum Nachdenken an, spielt es doch – anders als im Roman – in der heutigen Zeit, was die Frage aufwirft:


Steckt nicht in uns allen ein kleiner Dorian Gray?“

                                                                       Campus-Web


Von: Oscar Wilde 

Regie & Bühnenfasssung: Aydin Isik                                                                    

Mit: Sven Djurovic, Julian Baboi, Tobi Novo

Fotos: Kadir Zeyrek

PREMIERE: 24. November 2011


„Das muss doch schief gehen: ein englischer Buchhalter (Mike McAlpine) eröffnet ohne jede Erfahrung ein Hotel mit keinem anderen Personal als einem pakistanischen Hausdiener (Aydin Isik) und einer russischen Putzfrau (Ivana Langmajer). Da steht McAlpine geradezu der Prototyp eines Engländers, hilflos an der Rezeption seines ererbten Hotel-Altbaus und soll am Telefon die Probleme seiner Familie in der Heimat lösen.
Bei jedem Klingeln hofft er auf eine Reservierung. Und als tatsächlich der erste (dubiose) Gast erscheint, verliert Mr. Walker schon den Kopf. Frühstück will der Kunde auch noch, und das warme Wasser funktioniert nicht. Zudem stellt ihm hartnäckig eine schwäbische Quasselstippe (Christine Gelder) nach, die sich mit ihrem frechen Sohn (Langmajer) ebenfalls dort einquartiert hat. Und dann geht es Schlag auf Schlag: Die kesse Jessica ist auf der Flucht vor ihrem Zuhälter (köstlich aufgedreht:Volker Hein – als Gast kommt er hoch seriös daher), der

20 000 EURO fordert oder das Hotel in die Luft sprengen will. Als nächster erscheint ein wortkarger Araber, der dem gesuchten Terroristen arg ähnlich sieht


So viel haarsträubende Verwechslungskomik, Wortwitz, zündende Regie-Einfälle und lustvolles Spiel in scharf typisierten Rollen brachten von der ersten Szene an die Lachmuskeln der Premierengäste zum Beben. (...)“

Kölnische Rundschau -von Barbro Schuchardt- 15.09.2010                       

„Best Made Comedy“  Theater Pur - Dez. 2010                                                  

„Ein total vergnüglicher Theaterabend.“ Rhein Kultur - Nov. 2010

„Eine heiter-ironische Komödie.“ Theaterzeitung AKT/Köln- Okt. 2010

URAUFFÜHRUNG: 10. September 2010 im Horizont Theater, Köln

                                                                                               

Mit: Christine Gelder (Marion Minette), Ivana Langmajer, Mike Mcalpine, Volker Hein, Aydın Işık

Regie&Text: Aydın Işık

Musik: Sebastian Schnitzer                                                                          Eine Koproduktion mit

Fotos: Jürgen Elskamp                                                                                                                                                                                                                                                

                                                                                                                  


 

Hotel Happy German

Eine Dame von vortrefflichem Ruf lässt bekannt machen, dass sie, ohne ihr Wissen, in andere Umstände gekommen sei. Der Vater zu dem Kinde soll sich melden. Sie ist aus Familienrücksichten entschlossen ihn zu heiraten.“

Mit dieser sehr ungewöhnlichen Zeitungsannonce beginnt die Novelle von Kleist, die er im Jahre 1808 schrieb. In ihrem Zentrum steht die Titelfigur zwischen scheinbar verlässlicher Konvention und innerer Zerrissenheit. Die Frau Marquise von O... wird nach den Wirren eines Krieges schwanger und weiß nicht, wie das zustande gekommen ist. Sie geht ihren eigenen Weg, um dem Druck von Familie und Gesellschaft Stand zu halten. Mittels Annonce sucht sie ihren Vergewaltiger, um ihn zu heiraten.


Moralische Begriffe werden von den Handelnden, je nach eigenem Schwerpunkt, in Frage gestellt, neu definiert und wieder umgeworfen.


Eine spannende Inszenierung für aller Schulklassen.


Mit: Mirka Flögl, Anna Hilgedieck, Karin Krömer                                                 Eine Koproduktion mit

Regie&Bühnenfassung: Aydın Işık

Foto: Thomas Dreier

PREMIERE: 21. September 2011

Die Marquise von O...

Eine Koproduktion mit

Das Bildnis des Dorian Gray

Vorherige Produktionen:
Kommende Produktionen:

Schuld und Sühne

„Wovor fürchten die Menschen sich am meisten? Am meisten fürchten sie sich vor einem neuen Schritte. Bist du etwa imstande, das auszuführen? Ist es dir etwa Ernst damit?“

Mit diesen Fragen quält Dostojewski in seinem Jahrhundertroman „Schuld und Sühne“ den armen Studenten Raskolnikow, der sich im Abseits der Gesellschaft befindet. Für ihn ist die Welt ungerecht und gnadenlos armen Menschen gegenüber. In dieser Welt braucht er neue Definitionen für Moral. In seinem kleinen Zimmer, wessen Miete er nicht bezahlen kann, beschließt Raskolnikow, die Pfandleiherin Iwanowna zu töten. Diese alte Dame, die in seinen Augen nur die Not armer Menschen ausnutzt, verdient nicht weiterzuleben und ihr Geld würde in Raskolnikows Händen zu einem guten Zweck dienen. Er könnte damit verhindern, dass seine Schwester aus finanzieller Not den reichen Luschin heiratet.

Als er eines Tages Mut fasst und die Pfandleiherin mit einem Beil tötet, muss er ebenfalls ihre Schwester umbringen, die früher nach Hause kommt und ihn dabei erwischt. Nach dieser grausamen Tat kommt er als Doppelmörder nicht zur Ruhe. Seinen innerlichen Frieden versucht er mit der Bekannschaft zur Prostituierten Sonja zu finden, muss aber dabei die ganze Zeit fürchten, dass der Ermittlungsrichter Profirij dahinter kommt, dass er die beiden Damen umgebracht hat.

Mit: Feli Höfner, Slim Weidenfeld, Hanno Dinger, Bettina Muckenhaupt, Sandra Pohl, Dominique M. Güttes                                                                                              

Regie&Bühnenfassung: Aydın Işık

Regieassistenz: Kadir Zeyrek


PREMIERE A: 03. Februar 2016 im WTT-Remscheid

PREMIERE B: 11. Februar 2016 im Kleines Theater Bad Godesberg

KÖLN: 17.-20. Mai 2016, Volksbühne am Rudolfplatz


PRESSESTIMMEN:


„Hervorragende Bühnenfassung.“ Bonner General-Anzeiger


„Ergreifendes Spiel der Schauspieler.“ Remscheider General-Anzeiger


„Die Kompanie packte das Publikum, das während des Stückes wie gebannt das Geschehen verfolgte.“ RP-Online


Krise, Krieg und andere Lügen

Krise, Krieg und andere Lügen handelt vom Leben dreier Schulkameraden; Niko, ein Kriegsjournalist, selbst aus einer serbischen Flüchtlingsfamilie, der an seinem Buch über seine Erfahrungen als Kriegsjournalist schreibt, Diana, eine attraktive selbstständige Finanzberaterin, die mit allen Mitteln den Reichen dabei hilft, ihr Geld zu vermehren und Sven, ein Landtagsabgeordneter, dessen politische Ansichten jedem Klischee gerecht werden. Diese drei allein lebende, karriereorientierte und beziehungsuntaugliche Menschen treffen sich in Hamburg wieder, wo sie mittlerweile leben. Zuerst erzählen sie sich gegenseitig ihre bisherige erfolgreiche Karriere und nach und nach kommen Emotionen ins Spiel, Gefühle, die sie nicht kontrollieren können, Ängste, gegenseitige Anschuldigungen und moralische Auseinandersetzungen mit ihren Berufen.


Ein Theaterstück, über eine verlorene erfolgsorientierte Generation, ein Theaterstück über Krieg, Politik, und Alles, womit wir uns tagtäglich selbst belügen.


Ein Schauspiel mit bitterem Geschmack.


URAUFFÜHRUNG: 08. März 2013 in Bühne der Kulturen, Köln

                                                                                               

Mit: Jana Reiß, Björn Lukas, Tom Viehöfer

Regie&Text: Aydın Işık

Regieassistenz: Sevgi Bağcı

Aladin und die gestohlene Wunderlampe

Aladin und die gestohlene Wunderlampe


Aladin und die schöne Prinzessin Akasya sind glücklich verheiratet und führen in Bagdad ein schönes Leben. Wenn sie ab und zu in Schwierigkeiten geraten, hilft ihnen der gute Dschin aus der Wunderlampe. Der Dschin fühlt sich bei dem glücklichen Pärchen ziemlich wohl, nur manchmal versucht Aladin den Dschin für seine Fußballleidenschaft zum Helfen zu bewegen aber Dschin greift lieber Prinzessin Akasya beim Haushalt unter die Arme. Zur gleichen Zeit lebt im fernen Europa, in dem dunkelsten aller Wälder, eine böse Hexe. Ihr einziges Vergnügen ist es, den Menschen Böses zu tun. Dafür benutzt sie ihre Zaubersprüche und ab und an auch den sprechenden Spiegel.

Eines Tages verrät ihr der Spiegel, dass es im weiten Orient eine Wunderlampe gibt, mit deren Hilfe sie die unbesiegbarste Hexe auf der ganzen Welt werden kann. Sie entscheidet sich mit ihrem Zauberbesen in den Orient zu fliegen, um diesen Dschin aus der Wunderlampe in ihre Hände zu bekommen. Nachdem sie Aladins und Akasyas kleinen Palast ausfindig gemacht hat, gelingt es ihr doch die Lampe zu stehlen. Damit gerät der gute Dschin in ihre Hände. Es fängt eine große Jagd an! Auf der Suche nach der Hexe führt Aladins und Akasyas Weg bis nach Europa, wo sie ihren lieben Freund Dschin zu retten versuchen.


„Das junge Publikum zeigt sich elektrisiert von diesem Märchenspiel, das Orient und Okzident augenzwinkernd in einen Dialog verwickelt.“  Kölnische Rundschau


„Ein 55-minütiges Meisterstück mit viel Bühnenaction zwischen Orient und einem Schwarzwälder Hexenhaus...“ 

Kölner Stadt Anzeiger


URAUFFÜHRUNG:


Mit: Christine Gelder, Neda Larinezhad, Numan Sarraç                                 

Text/Regie: Aydın Işık

Musik: Erdal Şahin

Regieassistenz: Kadir Zeyrek

Öffentlichkeitsarbeit: Kultur Kontakt gGmbH


                           

Der Kredit

Der Filialleiter der Bank hat es sich gerade so richtig gemütlich gemacht in seinem Leben. Zufrieden blickt er auf ein hübsch eingerichtetes Dasein mit allem, was dazugehört: Frau, Haus, Kind und sicherer Job. Doch just in dem Moment, in dem er sich ein bisschen zu sehr in seinem Bürostuhl zurücklehnt, taucht Anton Herberg auf und beantragt bei ihm einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für den Filialleiter: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Der Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit, und das bedeutet ein zu großes Risiko für die Bank.

Anton lässt sich nicht einfach abwimmeln, hakt nach und beruft sich auf seine Vertrauensseligkeit. Doch Vorschriften sind nun einmal Vorschriften. Anton hat keine andere Wahl, er muss tun, was getan werden muss und so eröffnet er dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er seinen Kredit nicht, dann sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen.

Geld gegen das eigene Glück! In Jordi Galcerans neuem Stück Der Kredit wird das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Im Handumdrehen sind die Weichen gestellt für den Absturz des Filialleiters in ein prekäres Dasein. Erfrischend komisch schildert Galceran, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen: Schritt für Schritt gerät der Filialeiter in die Fänge des Antragstellers, bis am Ende die Rollen gänzlich vertauscht sind. 

Von: Jordi Galceran

Übersetzung: Stephanie Gerhold

Mit: Murat Seven, Björn Lukas

Regie: Aydin Isik

Kölner Erstaufführung: 01.03.2018, 20 Uhr im Horizont Theater.

Weitere Termine: 02.03.18 / 05.04.18 / 20.04.18 / 04.05.18 / 05.05.18